Infografik der
Woche: Osterhase
schlägt Weihnachtsmann
In Deutschland werden mehr Schoko-Osterhasen
hergestellt als Weihnachtsmänner und Nikoläuse. Warum das so ist, zeigt die Infografik der Woche.
Statista, SPIEGEL ONLINE
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Schoko-Osterhasen als Schoko-Weihnachtsmänner
Seit Wochen hocken sie in den Supermarktregalen und
warten auf ihren Einsatz: Rund 200 Millionen Osterhasen aus Schokolade wurden
im laufenden Jahr produziert, wie eine interne Statistik des Bundesverbands der
Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) ergibt. Im Vergleich
zu 2015 ist die Schokohasen-Population damit leicht geschrumpft, von rund 213
Millionen Stück. "Hauptgrund hierfür ist das kurze Ostergeschäft, da
Ostern in diesem Jahr sehr früh liegt", erklärt Klaus Reingen,
BDSI-Hauptgeschäftsführer.
Doch auch mit kurzem
Ostergeschäft hängt der Hase sein Pendant, den Schoko-Weihnachtsmann
beziehungsweise -Nikolaus deutlich ab, wie die Infografik der Woche von
Statista und SPIEGEL ONLINE zeigt. Laut einer Umfrage bei den Mitgliedern des
Verbands wurden 2015 rund 144 Millionen Weihnachtsmänner und Nikoläuse aus
Schokolade produziert, 2014 waren es 146 Millionen.
Der entscheidende Unterschied
liegt im Außenhandel: Im vergangenen Jahr gingen 35 Prozent (50 Millionen) der
Schoko-Weihnachtsmänner in den Export. Bei den Osterhasen ist der Exportanteil
noch größer, er liegt in diesem Jahr bei 45 Prozent (89 Millionen). Sowohl bei
den Hasen als auch bei den Weihnachtsmännern wird in der Statistik von einer
einheitlichen Größe von 100 Gramm ausgegangen.
Doch warum
gibt es so viel mehr Hasen, vor allem im Export? Der Grund ist denkbar einfach,
wie der BDSI auf Nachfrage verrät: Der Schokohase habe - auch im Export -
weniger Konkurrenz als der Schoko-Nikolaus. Zu Weihnachten gebe es vor allem
aus dem Bereich der Gebäcke viele Spezialitäten, die auch im Ausland beliebt
seien - etwa Lebkuchen, Spekulatius und Printen. Zu Ostern hingegen setzt sich
meist der Klassiker durch, ein Osterhase - zumeist aus Vollmilchschokolade.
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